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Hohenlimburg - das westfälische Heidelberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns über Ihren Besuch unserer Internetseite.
Herzlich Willkommen.
Der Städtepartnerschaftsverein HOLIBRU pflegt in vielfältiger
Weise die Hohenlimburger Partnerschaften zu den Städten Liévin
in Frankreich und Bruck an der Mur in Österreich.
Die Partnerschaft zwischen Hohenlimburg und Liévin besteht
seit 1960 und ist eine der ältesten in der Region. Die
Partnerschaft mit Bruck an der Mur wurde 1974 begründet. Beide
Partnerschaften hat die damals noch selbstständige Stadt
Hohenlimburg geschlossen. Heute werden sie von der Bezirksvertretung
Hohenlimburg und der Stadt Hagen getragen. HOLIBRU steht ihnen aktiv
zur Seite.
Unsere Mitglieder setzen sich aus Einzelpersonen, Familien,
Vereinen und Firmen zusammen. Wir fördern Kontakte zwischen den
Menschen der Partnerstädte und sind bestrebt, alle Gruppen der
Gesellschaft und alle Altersklassen in Hohenlimburg und Umgebung für
die aktive Pflege der Partnerschaft zu gewinnen. Schwerpunkt unserer
Arbeit ist das gegenseitige Kennenlernen von Menschen, ihrer Stadt
und Region, ihrer Geschichte und Kultur, ihrer Meinungen.
Machen Sie mit!
Vor allem an unsere Gäste richtet sich unsere folgende kleine
Übersicht über Hohenlimburg. Bitte lesen Sie weiter.
Herzlichst Ihr

Hermann-Josef Voss
-Bezirksbürgermeister von Hohenlimburg- |
HOHENLIMBURG
Nur wenige wissen, dass es zwischen Hohenlimburg und einem kleinen
Ort im heutigen Belgien eine Gemeinsamkeit im Namen gibt, die kein
Zufall ist. Im französischsprachigen Teil des Landes, in der
Provinz Lüttich, liegt die Gemeinde Limburg (Limbourg) an der
Weser (Vesdre), nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen deutschen
Strom. Auf der Höhe über dem Fluss erstreckte sich einst
ein riesiges Bauwerk, das dem Ort seinen Namen gab: Die Limburg. Sie
war Sitz der mächtigen Landesherren des Herzogtums Limburg.
Dessen Name lebt sowohl in Belgien als auch in den Niederlanden in
der jeweiligen Provinz Limburg fort.
Herzog Heinrich von Limburg war es, der seinem jungen Neffen
Dietrich von Isenberg bei kriegerischen Auseinandersetzungen um die
Rückgewinnung dessen väterlichen Erbes im 13. Jahrhundert
dazu verhalf, auf dem heutigen Hohenlimburger Schleipenberg eine Burg
zu errichten. Urkundlich erwähnt wurde sie erstmals im Jahre
1242. Ihren Namen erhielt die Anlage nach Herzog Heinrichs Burg im
heutigen Belgien, so die Aufzeichnungen des Chronisten der Grafen von
der Mark Levold von Northof. Und von der Burg über der Lenne
wiederum, leitet sich der Name des Ortes ab, der sich im Laufe der
Jahrhunderte zum heutigen Hohenlimburg entwickelte.
Die Burg, durch spätere bauliche Erweiterungen zum Schloss
Hohenlimburg geworden, war politischer Mittelpunkt der von 1243 bis
1808 bestehenden kleinen Grafschaft Limburg. Die Grafschaft umfasste
das Gebiet der späteren Städte Hohenlimburg mit Elsey
(heute Stadt Hagen), Letmathe mit Oestrich (heute Stadt Iserlohn,
Märkischer Kreis) und der späteren Gemeinden Hennen (heute
Stadt Iserlohn), Ergste (heute Schwerte, Kreis Unna) und Berchum
(heute Stadt Hagen). Eigentümer des Schlosses ist das
Fürstenhaus zu Bentheim- Tecklenburg, seit Ende des 16.
Jahrhunderts eng mit der Geschichte Hohenlimburgs verbunden.
In den Jahren 2005 bis 2007 konnten Teile der Schlossanlage vor
allem durch Mittel der "Nordrhein-Westfalen-Stiftung
Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege" restauriert, gesichert
und zum Teil rekonstruiert werden. Empfänger dieser Mittel waren
drei örtliche gemeinnützige Vereine. Sie sind
Mitgesellschafter der im Jahre 2005 gegründeten Schloss
Hohenlimburg gGmbH, der Betreiberin der Anlage.
Landesherr Graf Friedrich Mauritz von Bentheim- Tecklenburg
gewährte der "Freiheit Limburg" am 14. März
1709die Einrichtung eines Magistrats und damit wesentliche Rechte zur
Ausübung der Selbstverwaltung. Im Jahre 1879 wurde die Stadt Limburg an
der Lenne in Hohenlimburg umbenannt. Durch diese Namensänderung
sollten Verwechslungen mit Limburg an der Lahn vermieden werden. Per
1. April 1902kam es zu einem Zusammenschluss der bis dahin
selbstständigen Gemeinde Elsey mit Hohenlimburg. Die Stadt
Hohenlimburg galt im Sinne des preußischen Gemeinderechts bis
zum 31. März 1903 lediglich dem Namen nach als Stadt
(Titularstadt). Mit Wirkung vom 1. April 1903 wurden ihr vom König
von Preußen, dem deutschen Kaiser Wilhelm II., die Stadtrechte
verliehen.
In den Jahren 1954 und 1955 errichtete die Stadt Hohenlimburg das
am 7. Januar 1956 eingeweihte Rathaus. Seit dem 1. Januar 1975 ist
der Ort Teil der kreisfreien Stadt Hagen. Politische Entscheidungen
zu den spezifischen Belangen des heutigen Hagener Stadtteils werden
von der Bezirksvertretung Hohenlimburg getroffen, soweit sie nicht
dem Rat der Stadt Hagen vorbehalten sind. Die Einwohnerzahl des
Bezirks Hohenlimburg teilt sich wie folgt auf: Hohenlimburg 26.402,
Lennetal 4.886 (Quelle: Stadt Hagen, Hagener Monatszahlen, Stand
11/2007).
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich
in Hohenlimburg die Kaltwalzindustrie, als deren Wiege in Deutschland
die Stadt an der Lenne gilt. Noch heute stammt mehr als die Hälfte
der deutschen Kaltwalzproduktion aus dem Raum Hohenlimburg und Hagen
(unteres Lennetal). Nicht ohne Grund also wurde gerade in
Hohenlimburg, im alten Palais des Schlossgebäudes, 1988 das
Deutsche Kaltwalzmuseum eingerichtet. Zusammen mit dem Museum im
Hauptgebäude des Schlosses bildet einen kulturellen Schwerpunkt.
Neben dem Hohenlimburger Zentrum, der Innenstadt mit dem Rathaus
und der Fussgängerzone, hat sich nach dem 2. Weltkrieg in Elsey
ein weiteres Zentrum entwickelt. Dort lädt die Möllerstrasse
zum Einkauf ein. Wahrzeichen Elseys ist die ev.-luth. Kirche, deren
Anfänge auf die Jahre 1222/23 zurückgehen, im Volksmund
"Stiftskirche" genannt.
Hohenlimburger sind ortstreu. Das zeigt ein statistischer
Vergleich der Wanderungsbewegungen der Bevölkerung innerhalb der
Stadt Hagen. Liegt es an dem Wohnwert der überschaubaren
Kleinstadt mit Tradition, an ihrer Gemütlichkeit, an ihrem
Einkaufswert? Liegt es an dem Reiz der Landschaft mit ihren Bergen
und Tälern? Oder liegt es vor allem an dem - trotz vieler
Umstrukturierungen in den klassischen Industriesparten relativ
gesehen - nach wie vor guten Arbeitsplatzangebot. Womöglich
spielt auch die gute Verkehrsanbindung eine Rolle: Durch Elsey und
Reh führt seit Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts die
Autobahn 46 (Hagen-Hohenlimburg) die in den 70er Jahren ab
Stadtgrenze Hohenlimburg bis Iserlohn/ Hemer weiter gebaut wurde. Im
benachbarten Halden kreuzen sich die Autobahnen Dortmund-Frankfurt
(A45), die Sauerlandlinie. Es ist wohl die Summe aller dieser
Faktoren, die Hohenlimburg als so anziehend erscheinen lässt.
Dazu trägt auch ein reges Vereinsleben bei.
Man fühlt sich einfach wohl in Hohenlimburg
Widbert Felka
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